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DG9MAQ
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My QTH - Augsburg - JN58LJ
Augsburg is more than 2000 Years old
Here live about 267 000 Peoples
Largest Dimension 23 x 14,5 km
Highest Building: Hotelturm 107 m
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Die Geschichte Augsburgs
Vorgeschichte Augsburgs
Seit der mittleren
Steinzeit, also seit ca. 8000 Jahren v. Chr., siedelten in dem Gebiet
um Augsburg die ersten Menschen. Aus dem 5. Jahrtausend v. Chr.
stammten Funde der frühneolithischen Kultur der
Linearbandkeramiker aus Inningen. Und aus der Hallstattzeit (ca. 730 -
500 v. Chr.) sind zahlreiche Funde überliefert.
Die Römerzeit
Im Jahre 15 v. Chr.
unterwarfen Drusus und Tiberius, die Stiefsöhne des Kaisers
Augustus, die nördlich der Alpen liegenden Rätier und
Vindeliker. Im heutigen Augsburg Oberhausen entstand ein
Militärlager. Dieses Datum gilt als Beginn der Augsburger
Stadtgeschichte. Im 1. Jhdt. n. Chr. entwickelte sich eine
Zivilsiedlung: Augusta Vindelicum. Dieser Ort wurde
möglicherweise schon unter Kaiser Hadrian (117 - 138),
spätestens aber unter seinem Nachfolger Antonius Pius (138 -
161) zum Municipium erhoben. Als Hauptstadt der römischen
Provinz Raetia entwickelte sich Augsburg zu einer
größeren Stadt, die eine Fläche von 65 ha
umfaßte. Mit den Alemanneneinbrüchen 260 - 275 n.
Chr. und den sie begleitenden Zerstörungen begann eine
langanhaltende Krisenzeit. Nur im Umkreis christlicher Stätten
setzte sich die Besiedlung fort, so um das Grab der 304 in Augsburg
getöteten Märtyrerin Afra. Der Dichter Venantius
Fortunatus bezeugte den Afra - Kult um 565. Möglicherwiese war
Augsburg bereits in der Spätantike Bischofssitz. Die
historisch gesicherte Amtsfolge der Bischöfe beginnt 738 mit
Wikterp.
Die
Bischofsstadt
An der Stelle des
heutigen Doms wurde 807 eine Kathedralkirche geweiht.
Der Dom und die um ihn entstandene Siedlung wurden von Bischof Ulrich
(923 - 973) 955 gegen die Ungarn verteidigt, die daraufhin von Kaiser
Otto dem Großen in der Schlacht auf dem Lechfeld besiegt
wurden. Kaiser Friedrich 1. Barbarossa gab der Bürgerstadt
1156 eine Stadtrechtsurkunde, in der die Rechte der
bischöflichen Stadtherren eingeschränkt wurden. 1250
erzwangen die Bürger in einem Aufstand gegen den Bischof die
Hoheit über die Stadtbefestigung und das Besteuerungsrecht.
Mit dem König Rudolf von Habsburg 1276 bestätigten
großen Stadtrechtsbuch erfolgte ein weiterer Schritt zur
Unabhängigkeit von der geistlichen Herrschaft. 1316 wurde
Augsburg, das bereits eine Selbstverwaltung aufgebaut hatte und
über weitreichende Handelsverbindungen verfügte, zur
Reichsstadt. Der Bischof blieb weiter in der Stadt ansässig.
Das Kloster St. Ulrich und Afra erlangte 1323 die Reichsunmittelbarkeit.
Die
Bütezeit der Reichsstadt
In einem Aufstand
erreichten 1368 die Zünfte die Beteiligung am Stadtregiment,
das fortan von Patriziern, Kaufleuten und Zunftvertretern getragen
wurde. Neben dem Textilgewerbe und der Gold- und Silberschmiedekunst
wurde der Handel zur Grundlage des städtischen Wohlstandes.
Vor allem durch die Handelshäuser der Fugger und Welser wurde
Augsburg "zu einer Weltstadt oder doch zu einem Hebel der
Weltgeschichte" (Theodeor Heuss). Die Beteiligung der Augsburger
Kaufleute und Bankiers am im 15 Jhdt. aufkommenden Tiroler Silber- und
Kupferbergbau stand am Anfang der Entwicklung der Stadt zur
Wirtschafsmetropole der beginnenden Neuzeit. Jakob Fugger (1459 -
1525), der Reiche, verband das Engagement im Bergbau (Tirol,
Kärnten, Ungarn und Spanien) mit
Überseegeschäften und gezielten politischen Darlehen
und Unterstützungen, die dem Hause Habsburg und der
römischen Kirche zugute kamen. Die Welser erhielten
für ihre finanziellen Hilfen 1528 von Kaiser Karl 5. das Ein-
und Ausfuhrmonopol für Venezuela, das sie bis 1556 als erste
deutsche Kolonie in Bestiz hatten. Die Firma der Welser brach 1614
infolge des spanischen Staatsbankrotts zusammen. Von den Konkursen der
habsburgischen Gläubiger wurden auch die Fugger betroffen. Sie
waren 1530 in den Reichsgrafenstand erhoben worden und hatten den
Schewrpunkt ihrer Aktivitäten zunehmend auf den Ausbau ihrer
Besitzungen in Schwaben verlegt. Auf dem Augsburger Reichstag von 1530
wurde dem Kaiser die Confessia Augustana, die Bekenntnisschrift der
Lutheraner, übergeben. In der Stadt selbst wurde die
Reformation 1534 - 1537 durchgesetzt.
Nach der Niederlage der Protestanten im Schmalkaldischen Krieg, an dem
auch Augsburg teilgenommen hatte, führte Karl 5. 1547/48 den
Bischof zurück und setzte eine neue, patrizisch bestimmte
Verfassung durch.
1555 fand in Augsburg ein weiterer Reichstag statt, auf dem der
Religionsfrieden, d.h. die Gleichstellung von Lutheranern und
Katholiken, beschlossen wurde. Im ausgehenden 16. und beginnenden 17.
Jhdt. erhielt Augsburg durch zahlreiche Renaissancebauten, insbesondere
durch die des seit 1602 tätigen Stadtbaumeisters Elias Holl
(1573 - 1646) ein neues Stadtbild.
Krise und Ende der Reichsstadt
Der
Dreißigjährige Krieg ließ die
große wirtschaftliche und politische Bedeutung Augsburgs
erlöschen. Die Stadt verlor fast zwei Drittel ihrer
Bevölkerung, erlebte einen häufigen Wechsel von
Besatzung, Herrschaft und Konfession. Im Westfälischen Frieden
wurde 1648 "Augsburger Parität", das Gleichgewicht von
Lutheranern und Katholiken, festgeschrieben.
Im 18. Jhdt. war Augsburg ein wichtiger Platz für das Bank-
und Wechselgeschäft und wie in früheren Jahrhunderten
ein Mittelpunkt des Kunstgewerbes. Unruhen der Weber gegen die
Patrizierherrschaft wurden 1784 und 1794 unterdrückt. Durch
die Säkularisation 1803 erhielt die Stadt den
bischöflichen Besitz innerhalb der Mauern und das Reichsstift
St. Ulrich und Afra. Bereits zwei Jahre später, im
Preßburger Frieden, wurde Augsburg Bayern zugesprochen. 1806
wurde die Reichsstadt bayerisch.
19.
und 20. Jahrhundert
Augsburg entwickelte
sich rasch zur Industriestadt. Schon 1772 hatte Johann Heinrich von
Schüle eine Kattunmanufaktur eingerichtet, in der mehrere
hundert Beschäftigte tätig waren. Das Bauwerk blieb
erhalten und gilt als eine der ältesten Fabrikanlagen Europas.
Im 19. Jhdt. wurde neben dem Textilgewerbe der Maschinenbau zunehmend
wichtiger; 1840 entstand das Stammwerk der Maschinenfabrik Augsburg -
Nürnberg Aktiengesellschaft (M.A.N. AG). Augsburg entwickelte
sich bis zum Ersten Weltkrieg zur Großstadt. Nach dem Zweiten
Weltkrieg, in dem vor allem die östliche Unterstadt
zerstört wurde, wurde es zur Viertelmillionenstadt. 1958 wurde
eine pädagogische Hochschule, 1970 die Universität
errichtet.
1972 war Augsburg neben München und Kiel Olympiastadt: Auf der
Strecke am Hochablass und Eiskanal fanden Wettbewerbe im Kanuslalom
statt.
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